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Statistisch gesehen nimmt ein Mensch bis zu seinem 70. Lebensjahr durchschnittlich 52 Tonnen Nahrungsmittel zu sich. Das sind ca. 6000-8000 einzelne Bestandteile wie Eiweißstoffe, Kohlenhydrate, Konservierungsmittel etc. pro Einkauf über den Tag verteilt. Trotz dieser Vielfalt stehen Nahrungsmittelallergien bei allergischen Erkrankungen bei weitem nicht an erster Stelle. In Deutschland treten Nahrungsmittelallergien bei 2-7% der Bevölkerung auf.

Die Symptomatik ist recht vielfältig. Sie reicht von Ekzemen bzw. Quaddeln der Haut bis hin zu Magenkrämpfen, Durchfällen, asthmatischen Problemen oder Migräneanfällen.

Neben der allergologischen Krankengeschichte (Anamnese) ist das Führen eines Nahrungsmitteltagebuchs von wesentlicher Bedeutung für das weitere diagnostische Vorgehen. Der Nachweis von spezifischen IgE-Anikörpern gegen Nahrungsmittel im Blut sowie mögliche Sensibilisierungen gegen Nahrungsmittel im Hauttest sind in Verbindung mit einer eindeutigen Anamnese richtungsweisend. Den konkreten Nachweis einer Nahrungsmittelallergie liefert jedoch die orale Provokation mit den verdächtigen Nahrungsmitteln. Erst nach Abschluss der allergologischen Diagnostik lassen sich sinnvolle Empfehlungen über das Meiden oder Nichtmeiden spezieller Nahrungsmittel geben.

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