Bereits im Jahre 1819 erfolgte die erste exakte Beschreibung des Heuschnupfens. Heuschnupfen wird überwiegend durch Pollen von Gräsern, Getreide, Bäumen und Kräutern hervorgerufen. Da die Pollen nur zu bestimmten Jahreszeiten fliegen, spricht man von einer saisonalen Allergie. Bei der perennialen Allergie ist der Patient den Allergenen das ganze Jahr ausgesetzt wie beispielsweise bei einer Hausstaubmilbenallergie.
Die Symptome eines Heuschnupfens, oder auch allergische Rhinitis genannt, sind Niesreiz, Fließschnupfen, Augentränen oder verstopfte Nase. Wie bei jeder allergischen Erkrankung ist eine gezielte Anamnese (Krankengeschichte) von wesentlicher Bedeutung. Danach entscheidet sich das weitere diagnostische Vorgehen. Dies gestaltet sich je nach Indikation in Form von Hauttestungen und Blutuntersuchungen. Bei den Haut-Prick-Testungen werden die relevanten Allergene auf die Haut des Unterarms aufgetragen. Nach ca. 20 Minuten untersuchen wir, ob kleine Quaddeln entstanden sind. In der folgenden Blutuntersuchung wird nachgewiesen, ob sich spezifische Antikörper gegen bestimmte Allergene gebildet haben.
Nicht jede Testreaktion ist Ursache für den Heuschnupfen. Der Zusammenhang zwischen Anamnese, Hauttest und Blutuntersuchung ist letztlich ausschlaggebend für die Wahl des Therapieverfahrens.